Depressionen sind häufig und können jeden treffen. Sieben Prozent der Bevölkerung erkranken in der Schweiz jedes Jahr erstmals oder wiederholt an einer Depression.
Dies ist eine Auswahl an Symptomen, sie müssen nicht alle vorhanden sein für die Diagnose einer Depression, auch können sie unterschiedlich schwer in ihrer Ausprägung auftreten. Eine grosse Gefahr jeder Depression ist der Freitod (Suizid). Die Suizidgefahr ist ein Notfall und erfordert unverzüglich fachärztliche Behandlung.
Je früher damit begonnen wird, desto besser sind die Heilungschancen. Immer wiederkehrende Depressionen können vorbeugend behandelt werden. Dies ist sehr wichtig, da jede Krankheitsepisode das Risiko für eine nächste Episode erhöht.
Die Ursachen einer Depression sind vielfältig und Depression ist nicht gleich Depression. Depressionen in der Familie (Vererbung), frühkindliche Erlebnisse, Persönlichkeitseigenschaften, frühere depressive Erkrankungen und länger dauernde Stresssituationen als Auslöser können eine Rolle spielen.
Für die Behandlung stehen bewährte Methoden der Psychotherapie sowie stimmungsaufhellende Medikamente zur Verfügung. Stressbewältigungsverfahren, Entspannungstechniken und komplementärmedizinische Ansätze (z.Bsp. pflanzliche Medikamente) können ebenfalls zur Anwendung kommen.
Da es sich bei der Depression um eine komplexe Krankheit handelt, ist es umso wichtiger, deren Behandlung ganzheitlich anzugehen. Dabei sind der Mensch, so wie er geworden ist, die jeweils individuellen Faktoren, die zur Krankheit geführt haben und die Lebenssituation, in der er heute steht zu berücksichtigen. In diesem Sinne ist jeder Behandlungsplan individuell und spezifisch auf den von der Krankheit betroffenen Menschen abgestimmt.